KWP
KOMMUNALE WÄRMEPLANUNG
Zielszenario
Wie könnte die Wärmeversorgung im Jahr 2045 ohne fossile Energieträger aussehen?
Im Ergebnis würde die Wärme im Jahr 2045 überwiegend mittels dezentraler Wärmeerzeuger und mit geringem Anteil über eine zentrale Wärmeversorgungslösung gedeckt werden. Maßgebend für den Wärmenetzanteil ist das geplante Wärmenetz in Kammerstein – Neppersreuth. Beim Szenario wird davon ausgegangen, dass die Einsparpotenziale durch Sanierungsmaßnahmen gehoben werden und dadurch der Endenergieverbrauch für Wärme auf 26.605.944 kWh im Jahr 2045 sinkt.
- Lokale „Holz“-Potenziale könnten einen entscheidenden Beitrag zur Wärmewende leisten
- Entwicklung des Waldes ist stark vom Klimawandel abhängig
- Prognose über längeren Zeitraum aktuell schwierig
- es empfiehlt sich nicht ausschließlich auf Holz zu setzen
- Biomethan und Wasserstoff werden voraussichtlich keine Rolle spielen
In nachfolgender Abbildung ist der mögliche jährliche Endenergieverbrauch für Wärme in den Stützjahren bis zum Zieljahr 2045 differenziert nach Anteil der Energieträger dargestellt. Die Auswirkungen auf den Endenergieverbrauch durch elektrische Wärmepumpen mit einem COP 3 und von Solarthermie wurden dabei berücksichtigt.
Auf Basis der Aufteilung des Endenergieverbrauchs für Wärme auf einzelne Energieträger im Zielszenario kann eine Treibhausgasbilanz berechnet werden:
Zusammenfassung:
- Anhand der Bestands- und Potenzialanalyse liegt ein umfassender Überblick zum Thema „Wärme“ vor
- Aktuell ist der Anteil erneuerbarer Energie am Wärmeverbrauch mit 37 % vergleichsweise hoch
- Holz als Energieträger wäre eine Option, birgt aber Risiken
- Wasserstoff und Biomethan stellen sehr wahrscheinlich keine zukünftigen Optionen dar
- Umfassende Untersuchungen ergaben, dass dezentrale Wärmeversorgungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger
die vermutlich sinnvollste Option darstellen - Im Zielszenario wird angenommen, dass hauptsächlich Strom und holzartige Biomasse den Anteil fossiler Energieträger
übernehmen - Gezielte Maßnahmen sollen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde bei der Entscheidungsfindung unterstützen,
gleichzeitig will man als Kommune vorangehen