
Erst am 9. Juli 2024 war erster Spatenstich. Und bereits Mitte Dezember wurde bereits Richtfest gefeiert – nach nur gut fünf Monaten: Der Neubau der Kammersteiner Grundschule schreitet rasch voran. Schließlich soll sie bis Ende kommenden Jahres fertig und bis zum Frühjahr 2026 bezogen sein.
„Dann wird unsere pädagogische Arbeit nicht mehr von den räumlichen Verhältnissen eingeschränkt“, warf Schulleiterin Melanie Grillenberger vor zahlreichen Gemeinderatsmitgliedern sowie Vertretern der planenden und ausführenden Firmen einen Blick in die Zukunft.
Architektin Pia Regner lobte insbesondere die Zusammenarbeit auf der Baustelle. „Sie war sehr gut, deshalb liegen wir voll im Zeitplan“, sagte die Diplom-Ingenieurin. Insbesondre die Rohbau-Firma Wittl habe tolle und zuverlässige Arbeit geleistet.
Die beste Nachricht aber hatte Kammersteins Erster Bürgermeister Wolfram Göll parat: Denn der Kammersteiner Gemeinderat hat von insgesamt 43 Gewerken bereits über 30 vergeben. „Danach zeichnet sich eine Gesamtersparnis von etwa 2,5 Millionen Euro gegenüber unserer Kostenschätzung ab, die bei 13,8 Millionen Euro lag“, verkündete das Gemeindeoberhaupt.
„Damit sind wir zwar noch nicht alle finanziellen Sorgen los, aber natürlich macht die Einsparung die Sache deutlich leichter für uns“, so Wolfram Göll. Zugleich zählte das Gemeindeoberhaupt das bisher eingesetzte Material auf. „Fast 3000 Tonnen Beton, 433 Kubikmeter Mauerwerk, 158 Tonnen Stahl und 4,5 Kilometer Holzlatten sind bisher verbaut worden“, so der Bürgermeister.
Zum Richtfest war Rektorin Melanie Grillenberger mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 2a zur Baustelle nahe des Kammersteiner Sportplatzes gekommen. Anlässlich der Feier hatte sie selbst den Text für einen „Richtfest-Rap“ verfasst, den ihre Schützlinge auf perfekte Weise präsentierten.
Kammersteins Pfarrer Stefan Merz erteilte dem Schulbau den göttlichen Segen. Dabei betonte der Geistliche angesichts der schnellen Baufortschritts die Bedeutung des Fundaments eines solchen Schulbaus.
Schließlich sprachen die Zimmerer Max Forner und Mario Steinmann als Vertreter der Firma JoBi-Holzbau den Richtspruch. Danach leerten beide, der Tradition entsprechend, je ein Glas Sekt und warfen die Trinkgefäße zu Boden. Im Anschluss lud Bürgermeister Wolfram Göll im Namen der Gemeinde alle Anwesenden auf eine Brotzeit ins Kammersteiner Bürgerhaus ein.