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Freizeit & Tourismus
Sehenswertes in unserer Gemeinde
Von einer Brücke wird bereits im Jahre 1530 berichtet. Diese wurde im Jahre 1749 neu ausgeführt. Als steinerne Torbogenbrücke zählt sie zu den bedeutendsten historischen Brückenbauwerken in der Region. Die Brücke wurde nochmals im Jahre 1906, 1927 und 1995/96 restauriert. Die Wirte der beiden Gasthäuser bedienten abwechselnd gegen Entgelt den Schlagbaum an der Brücke.
Im 19. Jahrhundert wurde der Vorspanndienst eine willkommene Einnahme; Pferde und Zugochsen der Barthelmesauracher Bauern halfen den schweren Fuhrwerken, die steilen Anhöhen auf beiden Seiten des Ortes zu überwinden.
Die St. Bartholomäus geweihte Kapelle in Barthelmesaurach wurde im späten 14. Jahrhundert neu erbaut, da der Turm der heutigen Pfarrkirche aus dieser Zeit stammt. Das Langhaus wurde im Jahre 1804 errichtet. Erwähnenswert sind die Kreuzgewölbe, deren Rippen jedoch bis auf kleine Ansätze herausgeschlagen wurden.
Bemerkenswert auch die Anordnung der Kanzel direkt über dem Altar. Der Friedhof um die Kirche in Barthelmesaurach wurde bereits 1599 erwähnt.
Das Chausseehaus war ein Teil der Gemeinde Günzersreuth. Seit 1. Januar 1972 gehören Günzersreuth, Poppenreuth, Neppersreuth und damit auch das Gebiet des früheren Chausseehauses zur Gemeinde
Kammerstein.
Im Jahr 2000 wurde im Rahmen eines Künstlerwettbewerbs auf dem Kammersteiner Dorfplatz ein Exulantendenkmal errichtet. „Exulanten“ (von lat. exulate, außerhalb des Vaterlandes leben, in der Verbannung leben) ist seit dem 30jährigen Krieg die Bezeichnung für die zahlreichen Protestanten, die wegen ihres evangelischen Glaubens aus den habsburgischen und anderen katholischen Ländern vertrieben worden sind. Viele von ihnen fanden in Mittelfranken im Markgrafentum Ansbach eine neue Heimat. Mit ihrem tiefen Glauben und dem Festhalten am evangelischen Bekenntnis prägten sie für lange Zeit die Frömmigkeit dieser Religion. Thomas Volkmar Held aus Thalmässing-Stauf, auch einer von Exulanten besiedelten Regionen, hat im Jahr 2000 dieses Denkmal gestaltet, das an die Glaubensflüchtlinge erinnern soll. Auch heute zeugen in Kammerstein noch viele Familiennamen von den einstmaligen Exulanten.
Stellt man sich auf die Aussichtsplattform neben dem Exulantendenkmal und schaut von dort aus durch den Torbogen, sieht man einen Mann und ein Kind (Exulanten) im Tor stehen.
Im Zuge der Errichtung des Denkmals wurde auch der Kammersteiner Dorfplatz grundlegend saniert sowie zwei alte Dorfbrunnen wieder hergerichtet. Ein Dorfbrunnen wird jedes Jahr in der Osterzeit mit Eiern geschmückt.
Zur ehemaligen Burganlage Kammerstein gehörte auch die alte Burgkapelle St. Georg, die erstmals 1330 in einem Ablassbrief erwähnt wurde. Am 8. Oktober 1461 wurde von Bayernherzog Ludwig die Burg und mit ihr die Kapelle niedergebrannt. Danach wurde vermutlich an ihrer Stelle eine gotische Chorturmkirche errichtet. 1654 brannte die Kirche ab und wurde notdürftig wieder aufgebaut. Obwohl 1747 im Auftrag der Ansbacher Hofkammer Reparaturen an der Kirche durchgeführt wurden, wurde 1748 die alte Kirche abgerissen. Nach den Plänen von Johann David Steingruber konnte 1749 bereits nach knapp 15 Monaten Bauzeit der Neubau von Pfarrkirche und Turm an gleicher Stelle in der heutigen Form geweiht werden. Nachdem die Kirche alle kriegerischen Auseinandersetzungen unbeschadet überstanden hatte, wurde die Kirche und des Turmes letztmalig von 1984 bis 1985 umfassend saniert.
Das Bauwerk stellt sich heute als eine unverfälschliche Kirche im Ansbacher Markgrafenstil dar. Der Turm an der Ostseite ist 28 m hoch. Der Friedhof wurde bereits 1687 errichtet, wo von heute noch stark verwitterte Steintafeln an der Friedhofsmauer künden.
Die Kirche ist täglich von 09:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Führungen können telefonisch beim Pfarramt Kammerstein (09122/3555) vereinbart werden.
Der am Fernsehsender weithin erkennbare Heidenberg ist ein beliebtes Wanderziel mit einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete im Landkreis Roth mit herrlichen Wanderwegen. Am Klammbach befinden sich acht Hügelgräber aus der Hallstattzeit. Der Reichsstraßen- und Sagenwanderweg vermittelt Geschichte und die Sagenwelt rund um den Heidenberg an 22 Stationen. Schnell fühlt man sich in das Mittelalter zurück versetzt.
Durch die Gemeinde Kammerstein verläuft der wissenschaftlich nachgewiesene Jakobusweg Nürnberg-Schwabach-Gunzenhausen-Ulm-Konstanz. Viele Langstrecken- sowie Kurzstreckenpilger, Naherholer und Wanderer nutzen diesen besonderen Weg.
Im Zuge der Aufwertung des Jakobusweges, der durch die Orte Haag, Neppersreuth, Mildach und Haubenhof führt, wurde als Beitrag der Gemeinde Kammerstein 2012/2013 die Jakobuskapelle im Heidenberg gebaut. Zu finden ist sie am sog. Ruhstein im Heidenberg, nahe dem Gemeindeteil Neppersreuth.
Auf dem Jakobsweg versammeln sich Menschen aus ganz Europa und darüber hinaus. Das Ziel ist für sie nicht unbedingt das Grab des Apostels Jakobus, ihr Ziel ist der Weg, das Unterwegssein und die Begegnung mit sich selbst.
Mit der Jakobuskapelle als ökumenisches Zeichen in der Natur wurde ein Raum für neue Spiritualität geschaffen. Es soll ein Ort sein, an dem Menschen Ruhe finden und Hilfe und Orientierung erfahren können.
Bierlager und Kegelbahn
Erbaut wurde er im Jahre 1862 als Bierlagerkeller von dem Gastwirt und Brauer Leo Wolshofer mit einem bewohnbaren Vorgebäude. 1883 erwirbt ihn Konrad Gundel und baut 1885 eine Kegelbahn östlich der Kelleranlage ein. Sie wurde bis 1930 genützt. Zu dieser Zeit endete auch die Funktion als Kühlkeller mit Natureis.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war der Keller ein Schutzraum für die Bevölkerung. Ab 1954 verfiel er zusehends. 2001 erwarb die Gemeinde Kammerstein die Ruine samt Keller und Grundstück. Am 26. Juni 2012 fasste der Gemeinderat mit 13 zu zwei Stimmen den Beschluss zur Sanierung. Planer war der Rothauracher Architekt Jürgen Braun, der die of zielle Kostenschätzung von 59000 Euro um 5000 Euro unterbot.
Aus der Geschichte Barthelmesaurachs
Erstmalig erwähnt wird Barthelmesaurach am 13.02.1233 in einer Urkunde König Heinrichs VII.. Der Ort wird damals „Vrach“ genannt. Die steinerne Bogenbrücke über die Aurach stammt wohl aus dem 15. Jahrhundert und ersetzt die uralte Furt durch die Aurach. Die St. Bartholomäus geweihte Kirche wurde im späten 14. Jahrhundert erbaut.
Warum leistete sich die Brauerei einen Sommerkeller?
Barthelmesaurach lag an einer bedeutenden Zoll- und Geleitstraße, sowie einer Station, auf der sehr viel Reiseverkehr von Nürnberg in Richtung Ulm stattfand. Es gab zwei Gasthäuser im Dorf. Das Gasthaus nördlich der Aurach, das nürnbergerische Tafernwirtshaus „Zum Ochsen“, gehörte den Nürnberger Burggrafen. Auf dieser Seite war der Hufschmied beheimatet. Die Schmiede gab es bis in die 80er Jahre. Das Gasthaus südlich der Aurach, die markgräfliche Tafernwirtschaft „Zur Krone“, gehörte den Ansbacher Markgrafen. Beim Gasthaus „Zur Krone“ befanden sich auch Stallungen zum Pferdewechsel. Der starke Reiseverkehr der damaligen Zeit versprach also auch ein gutes Einkommen an den Zoll- und Raststationen. Die große Nachfrage an Getränken konzentrierte sich damals hauptsächlich auf Bier, das auf Vorrat gehalten werden musste. Daher baute man zur Kühlung den Sommerkeller.
Winterquartier für Fledermäuse
Im Sommerkeller finden auch Fledermäuse ein ideales Winterquartier. Nach der letzten Zählung 2019/2020 überwintern folgende Arten im Sommerkeller: Braunes Langohr, Großes Mausohr, Fransenfledermaus. Wir bitten daher um Verständnis, dass der Sommerkeller in den Wintermonaten nicht betreten werden darf.
Anmerkung: Zur Zeit ist der Sommerkeller wegen Einsturzgefahr gesperrt.
Hier finden Sie weitere Infos zum
Sommerkeller Barthelmesaurach
Kontakt
Gemeinde Kammerstein
Dorfstraße 10
91126 Kammerstein
Tel. 0 91 22 / 92 55 - 0
Fax 0 91 22 / 92 55 - 40
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