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Erneut ein toller Erfolg

Kammersteiner Musiksommer
Kammersteiner Musik-Sommer: Erneut ein toller Erfolg
„Smokestack Lightnin´“, Emmi Weiß und die „Gebrüder Sing“ begeisterten restlos

Der legendäre Kammersteiner Musiksommer ist furios gestartet und wurde danach immer stärker: Ein umjubeltes Open-Air-Konzert der Schwabacher Gruppe „Smokestack Lightnin´“ bildete den spektakulären Auftakt der Konzertreihe in Kammerstein.

Das rotzfreche fränkische Mundart-Kabarett von „Emmi Weiß und den Schlochaitn“ trieb den Besuchern auf dem Barthelmesauracher Dorfplatz die Lachtränen in die Augen.  Abschließend bildete die renommierte A-Capella-Truppe „Gebrüder Sing“ den krönenden Abschluss des Musiksommers – ausnahmsweise und regenbedingt mit einem Indoor-Konzert im Bürgerhaus.

Ein toller Höhepunkt gleich zum Auftakt – das war der Auftritt von „Smokestack Lightnin‘“: Das bekannte Quartett um Bandleader Bernie Batke begeisterte das rund 300-köpfige Publikum auf dem Kammersteiner Rathausplatz mit seiner ganz eigenen Mischung aus Country, Rockabilly und Blues. Die vier Musiker beherrschen alle Spielarten, von ganz sanft und samtig bis hart und rockig – aber immer mit ihrem unverkennbaren eigenen Südstaaten-Sound.

Damit entführten sie das verzückte Kammersteiner Publikum auf eine Zeitreise in die goldene Zeit der amerikanischen Musik, die 1950er bis 70er Jahre. Alles zusammen ergab zweieinhalb Stunden beste Unterhaltung – ehe das Publikum mit heftigem Applaus und Bürgermeister Wolfram Göll mit einer kleinen Ansprache die Band zu drei Zugaben animierte: „Highway 101“, „Unknown Stuntman“ und „Wish you were here“.

„Und nun starten wir voll durch“, erklärte Kammersteins Bürgermeister Wolfram Göll nach diesem starken Auftakt – und sollte Recht behalten: Hintergründigen fränkischen Humor und stimmungsvolle Mundart-Liedla brachten „Emmi Weiß und die Schlochsaitn“ aus Herzogenaurach auf die romantische Aurach-Bühne am Dorfplatz in Barthelmesaurach. Das erfahrene urfränkische Musik-Trio, das heuer auch sein 30. Bühnenjubiläum feiert, hat diesen lauen Sommerabend am Aurachstrand zu einem unvergesslichen Erlebnis mit fränkischem Musikkabarett gemacht.

„In der Not, in der Not, frisst der Frank‘ die Woschd aa ohne Brot“, lautete einer der Klassiker von Emmi Weiß, mit dem sie kürzlich auch bei den „Brettlspitzen“ im BR glänzte. Launige Betrachtungen der fränkischen Sprache und ihrer Besonderheiten wechselten mit saukomischen oder auch hintergründigen Sprüchen und selbstgedichteten Couplets ab. „No a Schnäpsla“, „Pudelnaggerd ohne Hemd“, Doldi du Doldi, kannst net Obacht geem?“, „Der böhmische Johann“, die Geschichte vom digitalen Doktor oder auch der schlichte Spruch „Gäih, lass die Wäsch o, sonst wern mir noch alle blind“ begeisterten die zahlreichen Besucher und reizten sie zwei Stunden lang zu wahren Lachsalven.

Musikalische Hochkultur und A Capella vom Feinsten gab es zum Abschluss des Kammersteiner Musiksommers: Das Sextett „Gebrüder Sing“ aus Fürth haben das auf den letzten Platz gefüllte Bürgerhaus gewissermaßen in einen Tempel der hohen Sangeskunst verwandelt, während es draußen regnete. Sie interpretierten bekannte Songs und Eigenkompositionen auf höchstem musikalischem Niveau – verpackt in einer humorvollen Show. Das Repertoire der „Gebrüder Sing“ reicht von Oper bis Rock, von Blues bis Klassik.

A Capella ist die Kunst, Instrumentalmusik und ganze Popsongs allein mit Stimme und Mund-Geräuschen nachzuahmen. Neben klassischer Interpretation von Pop-, Rock- und Blues-Soongs wie „Welcome to Heartlight“, „Englishman in New York“ oder „Dust in the Wind“ waren es auch gerade die originellen Verfremdungen der Lieder und ihre Überstellung in völlig andere Musikstile, die das Publikum begeisterten.
So brachten die „Gebrüder Sing“ etwa den „Jäger aus Kurpfalz“ als Country-Western-Stück dar, „Ice Ice Baby“ in einer Reggae-Version und abschließend Heinz Rudolf Kunzes berühmte Liebeserklärung mit einem leicht abgewandelten Text: „Kammerstein ist mein ganzes Herz“. Nach zweieinhalb Stunden tobte das Publikum m Bürgerhaus und erhielt nach lautstarkem Drängen volle drei Zugaben.

Kammersteins Bürgermeister Wolfram Göll dankte den vielen Besuchern und Gemeinderäten dafür, dass den ganzen Musiksommer zu einem so tollen Erfolg machten, dem Bauhof und Hausmeister Seven Schuhmann für die Vorbereitung der drei Veranstaltungen, der Cheforganisatorin Karin Löhner für Organisation, Ticketing und Durchführung, den Sponsoren für ihren bedeutsamen Beitrag – sowie dem SV Kammerstein, dem SV Barthelmesaurach und der Kammersteiner Blasmusik für die Verköstigung von Zuschauern und Künstlern.

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