In der Gemeinderatssitzung Ende Januar hat Bürgermeister Wolfram Göll das bisherige Gemeinderatsmitglied Johannes Meermann aus Barthelmesaurach verabschiedet und seine Nachfolgerin, Monika Volkert aus Kammerstein, als neues Mitglied vereidigt. Monika Volkert ist gemäß des Ergebnisses der Kommunalwahl vom 15. März 2020 die Listennachfolgerin von Johannes Meermann Meermann auf der „Kammersteiner Bürgerliste“.
Bürgermeister Göll würdigte Johannes Meermann, der in die Gemeinde Rohr gezogen war und daher sein Gemeinderatsmandat niedergelegt hatte, als „äußerst hellen Kopf“, dankte ihm für sein großes Engagement und nannte seinen Wegzug und Ausscheiden aus dem Gemeinderat einen „großen Verlust für die Gemeinde“. Bei allen intellektuellen Fähigkeiten und hervorragenden Zukunftsaussichten im Finanz- und Wirtschaftsleben sei Johannes Meermann dennoch ein absolut bodenständiger Typ: „Einer, der einerseits zweifellos irgendwann eine Bank managen kann, und der andererseits problemlos ein Schwein und einen Karpfen schlachten kann“, so Wolfram Göll schmunzelnd.
„Die Fragen, die Du, lieber Johannes, hier im Gemeinderat gestellt hast, und die Argumente, die Du formuliert hast, waren meistens unüblich, sie waren abseits der eingefahrenen Denkmuster und oft auch gar nicht leicht zu beantworten. Und gerade deshalb so wertvoll“, lobte der Bürgermeister. Er überreichte dem ausscheidenden Gemeinderatsmitglied einen Korb mit regionalen Spezialitäten. Johannes Meermann seinerseits lud den Gemeinderat zum Abschied zu einer deftigen Brotzeit ein.
Mit einem Blumenstrauß begrüßte Bürgermeister Wolfram Göll im Anschluss die Nachfolgerin Monika Volkert. „Du bist gleichzeitig aktive Landwirtin und Finanzbeamtin, und Du betreibst mit Deinem Mann Kurt die einzige Biogas-Anlage, die wir in der Gemeinde haben“, sagte Göll. Zudem bekleide Monika Volkert als Ortsbäuerin und Kreisbäuerin wichtige Positionen im sozialen Leben der Gemeinde, des Landkreises wie auch im Bauernverband. „Und Du setzt die Tradition fort, dass die Kreisbäuerinnen im Landkreis Roth in der Regel aus unserer Gemeinde stammen“, so Wolfram Göll schmunzelnd. Vier der jüngsten fünf Kreisbäuerinnen stammen in der Tat aus der Gemeinde Kammerstein.