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Beeindruckender Baufortschritt
Grundschule Kammerstein: Rohbau soll Ende Oktober stehen – Zu Weihnachten ist das Dach fertig

„Der rasche Baufortschritt unserer Grundschule beeindruckt mich jeden Tag aufs Neue“, so das Zwischenfazit der Kammersteiner Bürgermeisters Wolfram Göll beim Baustellen-Jour-Fixe Mitte September, also gerade zwei Monate nach dem ersten Spatenstich. Mittlerweile ist nicht nur die 30 Zentimeter starke Bodenplatte mit aufwändiger Dämmung und allen Anschlüsse fertig, sondern auch bereits das Erdgeschoss im Westteil des Gebäudes aufgemauert.

Etwa die Räume Rektorat und Lehrerzimmer sind bereits fertig hochgezogen, zudem einige Toilettenräume, Garderoben und die Hausmeisterloge.

 Anfang nächster Woche wird die mehrschichtige Decke des Erdgeschosses im Westteil des Gebäudes in Angriff genommen, sie soll dann Anfang Oktober komplett fertig sein. Ende Oktober soll der Rohbau vollendet sein, dann kommen Dachstuhl und Dach dran. Zu Weihnachten soll die neue Schule dann komplett überdacht sein, ehe in der zweiten Januarwoche die Fenster eingebaut werden. Der Bauabschluss soll im Herbst 2025 sein, der Umzug könnte dann zur Jahreswende 2025/26 stattfinden.

 „Wir freuen uns sehr, dass alles so rasch vorangeht. Und vor allem, dass die Kosten wesentlich niedriger sind als anhand der Kostenberechnung erwartet“, betont Bürgermeister Wolfram Göll. So war bereits das allererste Gewerk, Erdarbeiten und Rohbau, mit 1,6 Millionen Euro eine volle Million günstiger als vorab berechnet. Der zweite Schwung Gewerke – Zimmerer, Spengler, Gerüst und Oberlichter – waren in Summe 237.000 Euro günstiger als vorausberechnet. Und auch beim dritten Schwung an Vergaben – von den Fenstern bis zu den Metallarbeiten – zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab: Hier werden in Summe rund 325.000 Euro weniger aufgerufen als erwartet.

 „Bisher über eineinhalb Millionen Euro weniger Kosten als erwartet – das enthebt uns noch nicht aller finanziellen Sorgen, aber es erleichtert und hilft uns schon sehr“, zeigt sich Bürgermeister Wolfram Göll sehr erfreut über dieses Phänomen. Damit spielt er auf den Umstand an, dass die Gemeinde Kammerstein ihren Eigenanteil am Schulhaus-Neubau komplett fremdfinanzieren muss und daher unter einem Sparzwang steht. Die gesamten Baukosten waren mit gut 13 Millionen Euro berechnet worden. Der Freistaat, also die Regierung von Mittelfranken, hat einen Zuschuss von gut vier Millionen Euro zugesagt. Dazu kommt ein QNG-Zuschuss von 600.000 Euro für nachhaltiges und energiesparendes Bauen.

 Der Schulhaus-Neubau war nötig geworden, weil das alte Schulhaus in Barthelmesaurach aus allen Nähten platzt: Mit der jüngsten Einschulung am 10. September ist die gemeindliche Grundschule Kammerstein auf einen neuen Rekordstand von 154 Kinder gewachsen. Damit sind alle vier Jahrgangsstufen doppelt vorhanden – übrigens bereits seit Schulanfang 2023. Da das alte Schulhaus ursprünglich nur über fünf Klassenzimmer verfügt, behilft man sich seit 2022 mit Schulcontainern für zwei zusätzliche Klassenzimmer. Zudem wurde 2023 der frühere Werkraum zu einem dauerhaften Klassenzimmer umgebaut, wodurch die Gemeinde die nötigen acht Klassenzimmer erreichte.

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