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Besuch bei Medizintechnik-Firma Löwenstein Medical

Besuch bei Medizintechnik-Firma Löwenstein Medical
Besuch bei Medizintechnik-Firma Löwenstein Medical
Besser atmen dank perfekter Technik

Bürgermeister Wolfram Göll hat sich bei einem Firmenbesuch sehr beeindruckt gezeigt von dem umfangreichen Leistungs- und Produkt-Portfolio der Firma Löwenstein Medical im Barthelmesauracher Gewerbegebiet. Gleichzeitig äußerten sich die führenden Repräsentanten der Firma sehr zufrieden über den Standort im Barthelmesauracher Gewerbegebiet und über die jüngste Investition in Form eines dreistöckigen Anbaus.

Peter Rupp, Leiter der Klinik-Abteilung in der Niederlassung, zeigte dem Bürgermeister dabei eine völlig neue Entwicklung des Unternehmens, die erst seit Ende vergangenen Jahres auf dem Markt ist. Sie macht sehr viel leichter, Schlaganfallpatienten, Unfall- und Brandopfer sicher zu versorgen. Das Gerät berechnet aus der Analyse der Atemluft den Kalorienbedarf der Patienten und ermöglicht so eine Ernährung, die den Genesungsprozess perfekt unterstützt. 

Zahlreiche schwer erkrankte oder verletzte Menschen müssen beatmet werden. Ebenso frühgeborene Babys. Dann hängt deren Leben von funktionierender Technik ab. Seit über 35 Jahren steht der Name „Löwenstein“ für innovative Beatmung und Atemtherapie. 2017 hat sich das Unternehmen, das seine Heimat in Bad Ems in Rheinland-Pfalz hat, in Kammerstein-Barthelmesaurach angesiedelt. Seither befindet sich dort eine von bundesweit 26 Niederlassungen.

Bürgermeister Wolfram Göll drückte seine Freude über die hohe Qualität der Produkte und Dienstleistungen der Firma Löwenstein Medical in Barthelmesaurach aus. „Sie bringen zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze in unsere Gemeinde.“ Aber sein Besuch habe noch einen anderen Zweck, so das Gemeindeoberhaupt: „Ich möchte auch einmal ausdrücklich Danke sagen für Ihre Gewerbesteuern, so merkwürdig das vielleicht klingt. Sie tragen viel dazu bei, dass wir als Gemeinde unser Handeln im Sinne der Allgemeinheit finanzieren können – vom Straßenunterhalt über die Kita-Finanzierung bis zum Schulhaus-Neubau.“

Von Barthelmesaurach aus kümmern sich 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um Beatmungstechnik für ganz Nordbayern. Sie versorgen etwa 80 Krankenhäuser und betreuen viele Patienten, die ausschließlich deshalb zu Hause leben können, weil die Kammersteiner Firma Geräte und Sauerstoff liefert. Mehrere Techniker und Anwendungsberater sorgen täglich mobil für die Funktionsfähigkeit des Hightech-Equipments. 

2021 hat Löwenstein das lediglich einen Steinwurf entfernte Unternehmen „WILAmed“ gekauft. Diese Firma lieferte von Anfang an das Verbrauchsmaterial für Löwenstein: Vom Luftfilter über die Maskenhalterung bis hin zum Atemschlauch. Ferner produziert WILAmed Geräte, die die Atemluft erwärmen und befeuchten. Damit wird mittlerweile jedes Löwenstein-Beatmungsgerät für Krankenhäuser bestückt. „Das macht Beatmung noch sicherer und komfortabler, Komplikationen werden vermieden, weil dadurch Lungen- und Schleimhautfunktion unterstützt wird“, erklärt Gebietsverkaufsleiter Johannes Herold.

Löwenstein Medical hat sich auch einen Namen in Diagnostik und Therapie für Menschen mit Schlaf-Apnoe gemacht, also Atemaussetzern während der Nacht. Annähernd acht Prozent der Bevölkerung leiden an dieser Beeinträchtigung, die unbehandelt das Leben verkürzt und Gefahren tagsüber zur Folge hat. Denn erholsamer Schlaf ist kaum noch möglich. Übermüdung beeinträchtigt unter anderem die Leistungsfähigkeit. „Stellen Sie sich vor, ein Lkw-Fahrer fällt in den Sekundenschlaf“, schildert Herold die potenziellen Auswirkungen.

Gebietsverkaufsleiter Johannes Herold und Innendienstleiter Andreas Leicht zeigten dem Bürgermeister auch den neuen dreistöckigen Anbau des Gebäudes. Dieser Anbau wurde erst 2025 vollendet. Dort sind im Erdgeschoss ein Lager und darüber zwei Stockwerke mit Büros untergebracht. Insgesamt sind hier rund 20 neue Büroarbeitsplätze entstanden. „Ihr Anbau hier im Gewerbegebiet Barthelmesaurach hat ziemliches Aufsehen in unserer Bauverwaltung erzeugt, weil er 10,50 Meter hoch geplant war. Bis dato waren laut Bebauungsplan ja nur 9,00 Meter Traufhöhe erlaubt“, erzählt Bürgermeister Wolfram Göll den beiden Löwenstein-Repräsentanten schmunzelnd.
„Wir haben dann kurzerhand den ganzen Bebauungsplan geändert. Seitdem sind vier Vollgeschosse erlaubt mit 12 Metern Traufhöhe. Das gilt jetzt im gesamten Gewerbegebiet. Also nicht nur für Löwenstein Medical, aber Ihre Firma war der Auslöser. Wir wollten Ihre Investitionen und Expansion unbedingt in unserer Gemeinde halten“, so der Bürgermeister weiter. „Und das Beste: Wir haben nur drei Monate für die Änderung gebraucht, das ist für einen Bebauungsplan aus unserer Sicht ein einsamer Rekord“, berichtete Wolfram Göll. „Wenn dringend neue Gewerbeflächen gebraucht werden und wir möglichst keine Flächen versiegeln sollen, gibt es nur eine Richtung: In die Höhe.“

stt/wog

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Herzlicher Dank für eine spannende Führung durch die Firma Löwenstein Medical in Barthelmesaurach: Bürgermeister Wolfram Göll (M.), Gebietsverkaufsleiter Johannes Herold (r.) und Innendienstleiter Andreas Leicht.

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Die jüngste Innovation: Peter Rupp (M.), Leiter der Klinik-Abteilung von Löwenstein Medical in Barthelmesaurach, erklärt Bürgermeister Wolfram Göll (l.), wie Beatmungsgeräte der neuesten Generation aus Sauerstoff-Einatmung und Kohlendioxid-Ausatmung den optimalen Nahrungsbedarf des Patienten errechnen.

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Peter Rupp, Leiter der Klinik-Abteilung (r.) und Gebietsverkaufsleiter Johannes Herold (l.) von Löwenstein Medical in Barthelmesaurach erklären Bürgermeister Wolfram Göll (M.) die Funktionsweise eines hochmodernen Beatmungsgeräts.

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Bürgermeister Wolfram Göll informierte sich eingehend über die Beatmungsmöglichkeiten, die die Firma Löwenstein Medical anbietet. Hier zwei Modelle verschiedener Beatmungsmasken auf entsprechenden Dummys.

 

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