
Er ist niedlich und sehr anpassungsfähig. Und er kann mancherorts für unsere heimische Tierwelt zur echten Gefahr werden: der Waschbär. Waschbären sind äußerst fingerfertig. Sie vermögen sogar sichere Nistkästen aufzubrechen, um an Vogelnester zu gelangen. Auch Amphibien und Reptilien stehen auf ihrem Speiseplan.
Indem er Kröten geschickt häutet, umgeht der Waschbär die für ihn giftige Haut. Spuren gehäuteter Amphibien werden daher immer wieder an Laichgewässern entdeckt. Außerdem besteht in manchen Gegenden der Verdacht, dass sich der Waschbär an den reich gefüllten Eimern der Amphibienschutzzäune bedient. An den Krötenzäunen im Aurachgrund zwischen Mildach und Barthelmesaurach gibt es hierfür bisher keine Hinweise.
Um künftig eine mögliche Gefahr für unsere heimische Amphibienpopulation besser einschätzen zu können, interessiert die hiesigen Amphibienschützer, ob und wo im Gemeindegebiet Kammerstein – sowohl auf Feld und Flur als auch innerorts – Waschbären oder Spuren von diesen gesehen wurden.
Bitte melden Sie Sichtungen von Waschbären oder auch verdächtige Spuren an Heidrun Albrecht: Telefon 09122 – 632299, Email:
Heidrun Albrecht
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Waschbären wirken putzig und niedlich, aber sie sind eine Gefahr für die heimische Tierwelt. (Foto: Christoph Bosch/LBV)